Aktivitäten in Kürze

38 Jahre im Umwelt- und Naturschutz aktiv

Schon von Anfang an war ein Schwerpunkt die Energieeinsparung und die Nutzung der regenerativen Energien. Dabei ging es auch um einen Ausweg aus der Sackgasse „Atomenergie“.
Um die alternativen Energien nutzen zu können, wurde bereits 1985 ein thermischer Sonnenkollektor (20qm) auf dem Dach unseres Seminarhauses installiert. 1992 folgte dann eine PV-Anlage mit 1,4 kW im Rahmen des 1000-Dächerprogrammes, die erste (damals „Groß-Anlage“) der ganzen Gegend! 1995 fuhren wir den ersten Elektro-Kleinwagen der Region und gestalteten Solar-Wander-Ausstellungen für Schulen mit 20 verschiedenen Objekten, einschließlich einem Solar-Stirling und einem Elektro-Mofa. Für viele Leute waren wir mit diesen Maßnahmen… ganz einfach nur „Spinner“!

Weitere Schwerpunkte waren die Reinhaltung der Gewässer und die Unterstützung der biologischen Landwirtschaft. Seit 1986 untersuchen wir den Bullerbach. Wir führten Publikums-Diskussionen zur Grundwasserproblematik und zur Wasserverschmutzung durch, insbesondere nachdem Pestizide im Wasser von Barsinghausen festgestellt worden waren. Wir kümmerten uns um das Wassersparen im Privathaushalt und installierten eine eigene Regenwasseranlage.

Der Verein setzt sich für den Erhalt der Streuobstwiesen und alten Apfelsorten ein. Seit 1992 veranstalten wir die „Obstbörse“ im Calenberger Land. Seit 1995 betreibt der Verein die Familienmosterei und feiert im Herbst immer den „Apfeltag“.

Seit 1990 sind wir auch in der Kinder- und Jugend-Umweltbildung tätig: Wir bieten ein- oder mehrtägige ökologische Projekte für Kindergärten, Horte und Grundschulen an und gestalten auch Ferienpassaktionen. Seminare für Jugendliche führen wir allein oder auch mit Partnerorganisationen wie BUND und JANUN durch.

Neben Projekten zum Umweltschutz setzen wir uns auch für die Menschenrechte ein: Seit 2013 arbeiten wir eng mit dem Verein „Horizonte“ zusammen. Wir gestalten Diskussionsveranstaltungen für Geflüchtete und helfen beim großen Fahrradprojekt.
Dabei sind wir auch im Ausland aktiv: Schon seit 1996 arbeiten wir mit der unabhängigen Jugendorganisation ASDEMO, eine NGO in Gomel (Belarus) zusammen. Themen sind: die Reinhaltung von Gewässern und des Trinkwassers, die Energieerzeugung und der Klimawandels, das Leben mit der Tschernobyl-Strahlung, die Umweltbildung und der Kampf um demokratischen Strukturen in dieser Diktatur. In 2014 begann eine Zusammenarbeit mit dem RomaHumanitarianCentre RHC in Bujanovac (Südserbien), einer NGO für die Bevölkerungsgruppe der Roma in dieser Stadt. Langfristig sollte geholfen werden, die soziale, die wirtschaftliche und die ökologische Situation dort nachhaltig zu verbessern.
Der Ansatz, einfache Solartechnik vor Ort anwenden zu lassen, scheiterte aber zunächst hier wie auch in einem Ort in Albanien.

Kooperationspartner bei den Projekten waren und sind öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten, Umweltämter, aber auch Stiftungen wie NGOs wie unter anderem BUND und JANUN. Zeitweise arbeiteten bei uns ABM-Kräfte und Teilnehmer anderer Maßnahmen des Arbeitsamtes mit. Von 1991 bis 2004 half uns immer ein Zivildienstleistender. Von 2000 bis 2008 und ab September 2015 belegen wir auch einen FÖJ-Platz.