„MEET UP! Youth for Partnership“ Solidaritätsprojekt „MEET UP! Youth for Partnership“mit jungen Erwachsenen in Gomel, Belarus und in Barsinghausen erfolgreich abgeschlossen.
Von August bis Dezember hat ein Team der Ökostation das Projekt „Junge Menschen aus Deutschland und Belarus engagieren sich für die Umwelt“ geleitet. Partner war ASDEMO, ein gemeinnütziger Verein für Kinder- und Jugendarbeit in der zweitgrößten Stadt in Belarus, Gomel – fast so groß wie Hannover. Träger dieser Maßnahme war die Bundesstiftung EVZ „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“.
Nicht nur wegen Corona sondern vor allem wegen der politischen Verfolgungen und der Grenzschließungen können zur Zeit direkte Begegnungen von jungen Menschen leider nicht stattfinden. Wir wissen aus über zwei Dutzend früheren realen Begegnungen, wieviel Spass und Engagement junge Menschen in solchen Projekten entwickeln können. Hier aber mussten wir abwechselnd mit Internetmeetings und direkten Treffen in der lokalen Gruppe unsere Themen bearbeiten, insgesamt etwa zwanzigmal.
Das ist bekanntlich etwas schwieriger, aber die Teilnehmenden konnten sich beim ersten Digitalmeeting kennen lernen und dabei auch ihre Ideen und Themenwünsche vortragen. Parallel wurden auch soziale Medien zur Kontaktaufnahme genutzt.
Soziale und ökologische Fragen beider Länder wurden vorgetragen, die sehr unterschiedlichen Lebensituationen wurden deutlich. Aber auch die Sitzungssprache Englisch war eine deutliche Herausforderung, denn nur einzelne Teilnehmerinnen hatten Erfahrung mit dem Dialog auf Englisch.
Die bevorzugten Themen waren neben dem Nutzen alternativer Energien gegen den Klimawandel, die Reinheit des Wassers und der Müll – Themen, die in allen Gesellschaften präsent sind und auf Lösungen drängen. Dir Tn recherchierten selbständig und trugen dann ihre Ergebnisse vor.
Zum Teil wurden auch Fachleute zu Rate gezogen; wir hatten dabei gute Unterstützung durch Herrn Bloise von den Stadtwerken.
Kürzlich war dann das Abschlussmeeting mit der Zusammenfassung der Ergebnisse. Die gesamte Maßnahme wurde bewertet. Und eine besondere Aufgabe des Projektes konnte auch noch gelöst werden: Postkarten mit Motiven aus den bearbeiteten Problemen waren von den Tn selbst entwickelt worden und werden nun als Meinungsträger insbesondere in der Region verschickt. Bestellt werden können die Postkarten gegen Spende über oekostation@deister-vorland.de. Mit dem Erlös dieser Postkarten wird ein Trinkwasserprojekt unterstützt: Einen Monat lang wird das Trinkwasser für 100 Menschen finanziert, z.B. im Sudan oder in Uganda! Die internationale Hilfsorganisation Oxfam ist dort überall tätig und ist auf solche Spenden angewiesen.
Neu: Weil dieses Projekt so gut von den Tn angenommen wurde, haben ASDEMO und die Ökostation zusammen mit einer Organisation in Armenien bereits ein weiteres Projekt für den Frühsommer 22 beantragt: „Gewalt gegen Frauen“ – ein Thema von größter globaler Bedeutung. „Wenn er mich nicht schlägt, liebt er mich nicht“ – so eine russische Teilnehmerin an einer unserer Videokonferenzen zu diesem Thema.
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